


ERSTE GENERATION

Gustav Erdmann Sommermeyer wurde am 06. Mai 1852 in Thränitz als ältester Sohn des Ehepaares Ernestine, geb. Thumann (*18.07.1830 +12.03.1871) und Carl Friedrich Sommermeyer (*07.03.1833 +04.04.1877), der Schmied in Thränitz, später in Leumnitz war, geboren.
Gustav hatte noch zwei Brüder: Franz Otto und Hermann Erdmann.
1873, zur Firmengründung war Gustav 21 Jahre alt.
Gustav heiratete am 19. Dezember 1875 seine Marie Agnes Beck. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor: Robert Paul (*08.07.1879, er wurde nur „15 Tage alt“: +24.07.1879) Arthur (*26.02.1883 +?), Bautechniker in Königsberg und Max Rudolph (*19.07.1886 +26.01.1957) Kaufmann in Leumnitz.
Am 26. Juli 1907 stirbt Gustav in Leumnitz im 56. Lebensjahr. Er hinterlässt ein Vermögen von 100.000,- Mark. Lt. Testament hat er seine Witwe Agnes als Vorerbin eingesetzt, Nacherbe sind seine beiden Söhne Arthur und Max.
seine Gesellschafter Historie in Leumnitz und Kahla
in der Leumnitzer Gesellschaft
Gustav Erdmann gründet die Firma im Alter von 21 Jahren im Jahre 1873 in Leumnitz. Sein Bruder Otto, der 1873 16 Jahre alt war, steigt (spätestens) 1880 in die Firma ein. 1892 gründen sie gemeinsam die „offene Handelsgesellschaft“ „Gebrüder Sommermeyer“. Da war Gustav 40 Jahre alt.
Mit seinem Tod 1907 scheidet er aus der Gesellschaft aus. An seiner Stelle tritt seine Witwe Marie Agnes mit Beschluss vom 1. Mai 1908 in die Gesellschaft in Leumnitz ein. Sie ist von der Geschäfstführung ausgeschlossen.
in der Kahlaer Gesellschaft
Am 3. Juli 1906 erwarben die beiden Brüder von Hermann S., ihrem Bruder, Anteile an seiner Ziegelei und gründeten die
Dampfziegelwerk Kahla –
Hermann Sommermeyer & Comp.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Kahla
In der Gründungsurkunde steht, dass der „Erwerb und Fortbetrieb“ des von Hermann S. gegründeten Werkes der Inhalt des Gesellschaftervertrages ist. Die beiden älteren Brüder stiegen offensichtlich mit ein, um frisches Kapital zu zuführen. bzw. um die Schulden zu tilgen und eine drohende Insolvenz abzuwenden.
Gustav scheidet durch seinen Tod am 26. Juli 1907 aus beiden Gesellschaft aus. Noch im Jahre 1907 (das genaue Datum konnte bisher nicht ermittelt werden) tritt Agnes in die Kahlaer Gesellschaft ein. Im Februar 1910 jedenfalls meldet Otto an das Amtsgericht Kahla die Gesellschafterverhältnisse, da ist Agnes als Gesellschafterin der Kahla’sche Gesellschaft ausgewiesen, sie ist allerdings wie in Leumnitz auch von der Geschäftsführung ausgeschlossen.