Am 13. Januar 1948 heirateten Anneliese Dießner und Günther in einer Haustrauung in der damaligen Zeppelinstr. 16, der heutigen Rudolf-Diener-Str., dem Wohnsitz der Fam. Dießner.
Günther kam Ende Juli 1947 aus der Gefangenschaft zurück, stürzte sich ins Leben und entdeckte da Anneliese. Wobei das Entdecken nicht ganz richtig war, denn er kannte die 11 Jahre Jüngere seit ihrer Geburt. Sein Vater Max war Annelieses Patenonkel. Günther entdeckte im Sommer 1947 die bildschöne Frau in ihr, er sah sie jetzt mit den Augen eines Mannes.
Im August zur Taufe seines Patenkindes Georg sind die beiden das erste Mal gemeinsam und in „eindeutiger Pose“ abgelichtet.
5. November 1947, es ist Annelieses 21. Geburtstag wird Verlobung bei Dießners gefeiert.
Und dann im Januar des nächsten Jahres wird „schon“ Hochzeit gefeiert. Man möchte meinen Günther hatte es sehr eilig mit dem Heiraten.
Die beiden Hochzeitsfotos sind ein Meisterwerk des Fotografen. Vor allem die Hochzeitstafel: Alle Gäste der Feier sind abgelichtet. Ganz rechts Erich und daneben seine Mutter Clara, die nur wenige Monate später im Mai stirbt. Auf dem Foto 2 sind wohl links die beiden Männer Lutz Erhardt (Pfarrer) und Gerhard Krautwurst abgeschitten worden. Sie fehlen diesmal.
Die Standuhr steht heute in unserem Wohnzimmer.