zwischen 1924 und 1929

Briefbogen um 1926
Anschlussgleis Sommermeyer und Abzweig (im Bau) zur Ziegelei Scheibe

Durch den Verkauf der nördlich des Werkes gelegenen großen Parzelle (siehe auch 1936) fliest Geld in die Werkskasse. Max investiert diese Geld schwerpunktmäßig in 1928  in etwa rd. 129 TRM (Stand 1949) u. a. in:

  • dem Anschlussgleis an die Schmalspurbahn Wuitz-Mumsdorf. Bau der 86m langen Verladerampe unmittelbar an der Wuitzer Str.
    Dadurch wurde es ermöglicht, dass die Reichsbahn-Waggons im Werk mit Ziegeln beladen werden konnten. Die DR-Waggons wurden auf der Schmalspurbahn mittels speziellen Transportgestellen dann zum Kopfbahnhof Pforten gefahren. Dort wurden sie auf Lafetten für das Straßenbahngleis umgesetzt und über das städtische Netz (kleinere Spurbreite) zum nächsten Reichsbahnanschluss dem Güterbahnhof Hbf Gera gefahren. Auf der Luftaufnahme ist deutlich das Anschlussgleis, das vom Bf Leumnitz als Stichgleis zum Werk geführt wurde, zu erkennen. Am Ende der Wuitzer Str. liegen heute noch ein paar wenige Meter dieses Gleises, ebenso in der Wuitzer Str. Dort verlief das Gleis zur Ziegelei Scheibe.
    Über die Schmalspurbahn erfolgte auch die Anlieferung der Braunkohle, die dem Ton beigemischt wurde, um die porösen Ziegel produzieren zu können.
  • Einzäunung des gesamten Firmengeländes und Errichtung der  Straßenfront zur Naulitzer Str. 
  • Schaffung von Sanitäranlagen, Fahrradständer und Aufenthaltsraum in der Grube.
  • Neue Kammertrocknung mit separatem Heizhaus und Exhaustoranlage (Lüftungsanlage für Kammertrocknung).
  • Fahrbrücke und Schrägaufzug für den Anschluss des neuen, östlichen Abbaufeldes.
"Schwarzer Freitag"

Die Weltwirtschaftskrise nahm ihren Lauf. Begonnen hatte sie mit dem New Yorker Börsencrash im Oktober, dem schwarzen Freitag. 
Zu den wichtigsten Merkmalen der Krise zählten ein starker Rückgang der Industrieproduktion, des Welthandels, der internationalen Finanzströme, eine Deflationsspirale, Schuldendeflation, Bankenkriese, die Zahlungsunfähigkeit vieler Unternehmen und massenhafte Arbeitslosigkeit, die soziales Elend verursachte. Die Weltwirtschaftskrise führte weltweit zu einem starken Rückgang der wirtschaftlichen Gesamtleistung, die entsprechend den spezifischen volkswirtschaftlichen Voraussetzungen der Einzelstaaten nach Zeitpunkt und Intensität auch unterschiedlich einsetzte. 
Die Weltwirtschaftskrise dauerte in den einzelnen Staaten unterschiedlich lange und war zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch nicht in allen überwunden.