Leider haben wir unzureichende Kenntnisse über Max während der Zeit beim Militär im 1. Weltkrieg.
Nachfragen im Bundesarchiv sind nicht möglich, da die gesamte „Kartei“ des ersten Welkrieges in den letzten Tagen des zweiten Krieges ein Opfer der Bombenangriffe wurde.
Es kann davon ausgegangen werden, dass er zum Thüringischen-Infanterie-Regiment 96 zu Kriegsbeginn 1914 eingezogen wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatte er dort auch seinen Wehrdienst geleistet. Wann, ist leider nicht überliefert.
„Nach dem Beitritt des Fürstentums Reuß j.L. zum Norddeutschen Bund wurde die allgemeien Wehrpflicht eingeführt. Aus dem Reußischen Battallion und den Sachsen-Altenburger und Schwarzburg-Rudolstädter Kontingent wurde das Königlich-Preußische und 7. Thüringische Infanterie-Regiment Nummer 96 gebildet.“ (zitiert aus „Festbuch der Stadt Gera zur 700-Jahre-Feier“ S. 65ff: Geschichte des Regimentes; siehe unten). Siehe auch hier.
Schon am 20.11.1918 kehrte das Regiment aus dem Krieg zurück nach Gera. Max konnte da seinen zwei Tage alten Sohn Heinrich das erste Mal sehen und in den Arm nehmen.
1906 wurde die Kaseren am Fuße des Steinertsberges durch die Verlegung des 2. Batallions aus Naumburg eingeweiht.
1917 feiert das Regiment während einer Ruhephase im Ersten Weltkrieg das 50 jährige Gründungsjubiläum.
Auch Günther (wahrscheinlich auch Heinrich) wurde im Februar 1940 in die 96-Kaserne eingezogen, die heute die Wohnanlage „Reuß-Park“ umfasst. Zu DDR-Zeiten wurde das Areal durch die Rote Armee genutzt.
Max kam als Unteroffizier aus dem Krieg und erhielt (?) des Eiserne Kreuz II. Klasse und daraufhin auch die Reuß’che Verdienstmedaille mit Schwertern.
Im 1937 herausgegeben Heftchen „Festbuch der Stadt Gera zur 700-Jahr-Feier“ ist ein Abriß zur Geschichte des thüringer Regimentes enthalten. Hier der Auzug: