Die Petition

1990 respektive 1991 wurden die Anträge auf Rückgabe der Ziegelei in Leumnitz an die zuständigen Beamten in Thüringen von Heinrich und Peter und Klaus gestellt.
Unter der Regierung Kohl und Schröder wurde nichts unternommen, um die Bearbeitungssituation der Anträge auf Entschädigung zu beschleunigen.
Regelmäßig wurde das Amt angeschrieben, um zu erfahren, wann denn nun mit der Bearbeitung zu rechnen sei. Die immer wiederkehrende Antwort: „Da Anfragen zur Verzögerung der Bearbeitung beitragen, bitte ich diese auf ein unumgängliches Maß zu beschränken…“
Im Oktober 2007 war dann das Maß voll und der Autor wendete sich an die Finanzministerin Birgitt Diezel, die hier in Gera auch ihren Wahlkreis hatte, und bat sie um Hilfe.
Es bestand keine besondere Hoffnung, aber sie hielt es nicht mal für notwendig auf einen persönlichen Brief aus ihrem Wahlkreis mit Datum vom 18.10.2007, auch persönlich zu antworten (und wenn nur ihre Unterschrift darunter gewesen wäre).
„Natürlich“ konnte unsere Frage nicht beantwortet werden. Auch ein Nachstoßen war vergeblich.
Daraufhin wendete sich der Autor an den Petitionsausschuss des Thüringer Landtages mit Schreiben vom 20.12.2007.
Und siehe da mit Abschlussschreiben des Petitionsauschusses vom 20.06.2008 wurde folgendes mitgeteilt:
„Vom LARoV (Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen) werde eingeschätzt, dass mit einer Bearbeitungsaufnahme frühestens im Jahre 2009 zu rechnen sei.“
Für diese Aussage wurden fast eineinhalb Jahre gebraucht, sinnloser Schriftverkehr seitens des Ministeriums „produziert“, um zum  Schluss zu schreiben, das …
Und dann wundern sich die gewählten Politiker, woher die Politikverdrossenheit herrührt!

Das wären dann von 1990/91 bis zum Jahre 2009 insgesamt mehr als 18 Jahre (die Auszahlung erfolgte allerdings erst im Januar 2011 = mehr als 21 Jahre Bearbeitungsdauer!).

Rechts ein paar der Schriftstücke zum Nachlesen.s